Unsere Volksschule – eine Gefahr für unsere Kinder
Lehrplan 21 und die Sexualerziehung ohne Eltern
Was aber hat nun der Lehrplan 21 (LP21) mit den Bestrebungen der Sexualpädagogen zu tun? Sehr viel ! Denn der LP21 wird gleichsam das Eintrittstor und die rechtliche Grundlage sein für die obenbeschriebene sexuszentrierte Erziehungsform und Welt- anschauung. Und in der Tat ist auch der Grundlagenbericht des LP21 in derselben Gesinnung geschrieben wie die obenerwähnten Grundlagenpapiere über Sexualpädagogik. Bedeutsam für unsere Überlegungen ist der Hinweis, dass im LP21 neue Fachbereiche geschaffen wurden, vor allem der sog. «Überfachliche Bereich». Hier hinein gehören all jene Themen, die in herkömmlichen Schulfächern nicht richtig eingeordnet werden können. Auf Seite 21 ist folgendes zu lesen: «Überfachliche Kompetenzen und über- fachliche Themen sind für eine erfolgreiche Lebensbewältigung zentral und werden in allen Fachbereichen ausgebildet. Es sind die Bildungsanliegen, die sich keinem einzelnen Fachbereich zu- ordnen lassen: Berufskunde, ICI; (…), Gender und Gleichstellung, Gesundheit, Globale Entwicklung und Frieden usw.» Es werden insgesamt 15 solche Themen aufgelistet, um sicherzustellen, «dass kein zentrales Thema vergessen wird.» Hier muss nun dringlich auf das sog. Gender- und Gleichstellungsproblem hingewiesen werden, denn auf Seite 22 heißt es: «Die Bearbeitung der überfachlichen Themen erfolgt durch Ex- perten im Teilprojekt BNE (Bildung für Nachhaltige Entwicklung). (DJ Die Einarbeitung der Gender- und Gleichstellungsperspektive wird allen Fachbereichteams ins Pflichtenheft geschrieben. Mit einem Expertenauftrag wird die Erfüllung dieses Auftrags gesichert.» (www.lehrplan 21/ grundlagenbericht; S.21/22) Dieser Passus ist entscheidend.
Denn damit öffnet der LP21 den Sexualpädagogen Tür und Tor für ihr Wirken. Auffällig an dieser Stelle ist auch die Tatsache, dass kein einziges anderes überfachliches Thema mit derartigen Formulierungen ergänzt wird. Es ist offensichtlich ein zentrales Anliegen, die Gender-Ideologie im Denken unserer Kinder zu verankern. Und die oben beschriebene Auffassung der Sexualpädagogen von Sexualität ist ein wesentli- cher Bestandteil der Gender-Mainstreaming-Ideologie. Dass im Gegenzug das Fach «Religion» im LP21 einfach abgeschafft wurde, lässt ebenfalls aufhorchen. Warum denn nur? Wie kann man gemäß VSG auf christlichen Grundsätzen erziehen, wenn die christliche Religion nicht mehr vermittelt wird ? Ist der Grund vielleicht der, dass man im Religionsunterricht das genaue Gegenteil dessen vermitteln müsste, was in der Gender- Ideologie behauptet wird?
Bekannt in diesem Zusammenhang ist ja ebenso, dass auch viele Lehrpersonen christliche Grundsätze aus der Schule verdrängen möchten, allen voran der Präsident des LCH (Verein der Schweiz. Lehrerinnen und Lehrer), welcher vor noch nicht allzu langer Zeit dafür plädierte, die Kreuze aus den Schulzimmern zu entfernen und christliche Schulfeiern zu verbieten.
Lehrplan 21 liefert Kinder an Sexualpädagogen aus
Zu erwähnen ist hierbei auch noch, dass überfachliche Themen in allen Fachbereichen Eingang finden können. Mit der völlig neuen Konzeption von Schulfächern und bedeutsamen Lernzielen im LP21 dürfte nun unschwer zu erkennen sein, dass Vorausset- zungen geschaffen worden sind, die eine allfällige Dispensation vom Sexualunterricht oder eben auch von der Vermittlung der Genderperspektive praktisch gänzlich unmöglich machen.
Die Sexualpädagogen dürfen dann als sog. «Experten» ganz nach ihrem sexistischen Menschbild unsere Kinder erziehen. Und wir müssen schweigen. Müssen wir? Angefangen hat alles mit einem behördlichen Auftrag, in der Schule über die Aids-Problematik aufzuklären. So sind diese Per- sonen anfangs 90-er Jahre in die Schulhäuser gelangt. Sie haben sich mittlerweile etabliert und den Status von Sexualexperten erhalten. Was man genau darunter zu verstehen hat, war schon vor über 15 Jahren zu erahnen, denn die Aufklärungsordner (es waren 3 dicke A4-Ordner!) hätte man ohne weiteres auch als Einführung in pornographische Sexualpraktiken bezeichnen können angeblich zum Schutz unserer Kinder vor Pornographie. Was daraus geworden ist, sehen wir heute. Wer damals aber wagte, Kritik zu üben, wurde mundtot gemacht und in die Ecke der Ewiggestrigen geschoben.
Die Abschaffung der traditionellen Familie
Der neue Lehrplan 21 samt seinem Sexualkonzept und der Abschaffung des Religionsunterrichts gehört in die Reihe jener politischen Bestrebungen, welche die traditionelle Familie von Vater-Mutter-Kind-Beziehung auflösen wollen. Solche Bestrebun- gen sind nicht neu. Drastisch verordnet und durchgeführt hat dies bereits Lenin in seinen Jahren der Machtübernahme nach 1917. Denn er wusste wohl, dass Menschen, die in ungeord- neten Verhältnissen aufwachsen, viel leichter zu manipulieren sind. Man förderte daher die sog. «Panmixie», vereinfachte das Scheidungsverfahren und erreichte in Kürze die Auflösung zahlreicher traditioneller Familienbande. Ebenso schnell leitete aber Lenin selber die Kehrtwendung wieder ein, denn sehr bald stellte sich heraus, dass Promiskuität und Panmixie jegliche staatliche Ordnung untergraben. Dieses Gift wollte er wohl dem Westen verabreichen, denn bekannt sind seine Worte: «Wenn wir eine Nation vernichten wollen, so müssen wir zuerst ihre Moral vernichten. Dann wird uns die Nation als reife Frucht in den Schoß fallen.»
Schamhaftigkeit gehört zum Menschen
Liest man die obigen Ziele der Sexualerziehung in der Schule, dann fällt sogleich auf, dass offenbar jegliche Art von Schamhaftigkeit überspielt oder wegdressiert werden soll. Diese Tendenz ist ja überhaupt seit einigen Jahren in gewissen Kreisen der Gesellschaft festzustellen. Die Ursprünge gehen auf die 68er- Bewegung zurück und sind ganz klar der Pädagogik der «Neuen Linken» zuzuordnen. Dazu der Naturwissenschaftler Prof. Dr. W. Kuhn: «Schamhaftig- keit ist ein biologisch bedeutsamer Regulator im menschlichen Leben». Und der Biologe Joachim Illies: «Nicht das Schamgefühl ist widernatürlich, sondern das Bestreben, es zu missachten, es zu überspielen oder gar (abzudressieren>. Dass die Schamhaftigkeit auch gesellschaftlich eine bedeutsame Schutzfunktion hat, weiß im Grunde jeder. Mit drastischen Zahlen aber belegen dies z.B. die Polizeiakten aus Paris zur Zeit der Einführung des Minirocks: Als Folge davon stieg die Zahl der Überfälle auf junge Mädchen und Frauen in beängstigendem Masse am.» Ohne Schamgefühl ist ein geregeltes und gefahrloses Zusammenleben unter Men-schen nicht möglich. In diesem Zusammenhang ist es wohl auch einmal erlaubt, zu fragen, ob und in welchem Masse die ohnehin schon so weit propagierte sexuelle Freizügigkeit (auch im bereits bestehenden Sexualunterricht an Schulen) mit der stetigen Zunahme von Gewalt im allgemeinen und an Schulen zusammenhängt.
Was können wir tun?
Es sind viele Eltern und zum Glück auch Politiker auf diese Missstände aufmerksam geworden. Man ist wohl zu Recht empört und beunruhigt. Ich möchte an dieser Stelle aufrufen, die sog. Schutzinitiative «Ja zum Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» zu unterstützen. Fordern Sie Unterschriftenbögen an über Telefon 061 702 01 00 oder auf www.schutzinitiative.ch ! Es fehlen noch 56’000 Unterschriften. Engagierte Eltern und Politiker mögen auch den Lehrplan 21 nicht aus den Augen verlieren! Eine Zentralisierung des Schulwesens ist eine heikle Angelegenheit, zumal wenn Leute am Werk sind, die offensichtlich weder auf die im VSG geforderte Erziehung nach christlichen Grundsätzen achten noch auf Elternrechte Rücksicht zu nehmen scheinen. Ein Lichtblick in dieser Angelegenheit ist aber doch bereits zu vermelden. Denn per Ende März 2013 ist bekannt geworden, dass das Sexualpädagogische Institut an der PHZ Luzern auf Ende Juni 2013 nicht mehr weitergeführt werden soll. Eine gute Erziehung ist eine ernste Sache Die folgenden Zitate mögen uns nachdenklich stimmen und uns vor Augen führen, dass es sich bei der Schulentwicklung um eine sehr ernste Angelegenheit handelt, die uns alle betrifft. Mögen sie uns bestärken und uns veranlassen, konkrete Schritte zu unternehmen, Schritte zum Wohle unserer Kinder und zur Ehre Gottes! «Verdirb die Jugend, entfremde sie der Religion, wecke ihr Interesse für den Sexus. Lasse sie oberflächlich werden, zerstöre ihren jugendlichen Schwung.
Entziehe dem Volk das Interesse an seinem Staat durch Fesselung seiner Aufmerksamkeit mit Sport, Sex und Trivialitäten. Verursache mit allen Mitteln den Zusammenbruch aller moralischen Tugenden von Ehrlichkeit, Sauberkeit, Mäßigung und das Vertrauen auf ein gegebenes Wort.» (Anweisung der Kommunistischen Partei in Florida) «Erkennen sie im Westen denn nicht, dass die Kräfte, die uns hier im Osten mit Gewalt unterdrücken, genau dieselben sind, die ihre Jugend im Westen im Namen der Freiheit durch gelenkte Propagierung von Rauschgift, Pornographie, freier Sexualität und Gewalttätigkeit demoralisieren und zur Unterdrückung vorbereiten wollen? Mit anderen Mitteln will man mit ihnen dasselbe erreichen wie mit uns.» (Medizinprofessor in Prag)
Unterrindal, im April 2013 Hans Kaufmann
Internet-Adressen für genauere Informationen:
- www.lehrplan.ch
- www.phz.ch/grundlagenpapier
- www.hivnetahsga.ch/sexualpädagogik
- www.lustundfrust.ch
- www.arnorix.ch